06.01.2018

Fährmann, setz über!

THW Kleve sichert die Verbindung zur Aussenwelt.

Die Kreisstadt Kleve hat schöne Stellen. Der Ortsteil Schenkenschanz zeichnet sich durch seine aussergewöhnliche Lage aus. Malerisch ist er zwischen dem Rhein und einem Altrheinarm gelegen. Im 16. Jahrhundert ist der Ort von Martin von Schenk angelegt worden als Festung zur Verteidigung vor den Kriegswirren des ausgehenden 16. Jahrhunderts. 

Die Lage am Strom bringt bei vielen Orten besondere Erfordernisse mit sich; um so mehr hier, wo das Wasser von zwei Seiten kommt. Schenkenschanz ist mit einer Straße und Brücke an den Ortsteil Griethausen angebunden. Bei ca 7,20 m Rheinpegel (Emmericher Pegel) wird diese Brücke jedoch überspült.

Bis 2016 betrieb die Stadt Kleve zusätzlich zur Brücke eine Fähre, welche die Schänzer und Touristen von einer Seite zur anderen brachte. Diese Fährverbindung ist jedoch aus Kostengründen eingestellt worden.

Das ist im Normalfall auch wenig problematisch, nur wenn der Hochwasserfall eintritt muß eine Lösung her. Vor dem Wasser ist der Ort durch mächtige Mauern geschützt. Die Verbindung nach aussen muß nun auf anderem Wege hergestellt werden.

Der Hochwasserschutzplan der Stadt Kleve, der in solchen Fällen greift, hat auch für diese Situation Vorsorgemaßnamen parat.

Es wird wieder ein Fährbetrieb eingerichtet. Aktuell, seit 14:00 Uhr am 06.01.2018,  betreiben Mitarbeiter der Stadtwerke Kleve und Einsatzkräfte des THW diese Fährverbindung. Sie ist rund um die Uhr besetzt. 

Der Hochwasserschutzplan sieht den Fährbetrieb und weitere Sicherungsmaßnahmen vor. Der Kontakt zur Rettungsleitstelle des Kreises Kleve ist per Funk gesichert, die Feuerwehr der Stadt Kleve ist eingebunden. So war auch der Stadtbrandinspektor der der Stadt Kleve, Ralf Benkel, vor Ort.

Bis das Wasser wieder sinkt heisst es nun 24 Stunden am Tag: Fährman, setz über!


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